Kaltern am See liegt an der Weinstraße im Süden Südtirols auf 426 m. ü. M. und hat 7.000 Einwohner. Hier entdecken Sie eine Mischung aus südländischem Flair und Tiroler Charme. Auf der Alpensüdseite sorgt das Klima für eine üppige, mediterrane Vegetation, farbenfroh und berauschend. Erleben Sie die Spannung am Schnittpunkt zwischen dem deutschen und italienischen Kulturraum.
Das Weindorf Kaltern – Caldaro liegt in einer der besten Weinregionen der Alpen und ist Heimat hervorragender Weine. Kaltern besteht aus einem Hauptort, „Kaltern Dorf“, Ortszentrum und Handelszentrum, und 8 Fraktionen, Mitterdorf, St. Anton, Pfuss, St. Nikolaus, Altenburg, St. Josef, Ober- und Unterplanitzing. Es zählt nicht weniger als 12 Kirchen und eine Vielzahl von Adelshäusern und Schlössern.
Kaltern liegt am Schnittpunkt des italienischen und deutschen Kulturraums. Dieser Umstand hat eine kulturelle Vielfalt entstehen lassen, die in Mitteleuropa ihresgleichen sucht.
Kalterns Ortsbild ist von hinreißendem Zauber. Das liegt ganz besonders an der italienisch anmutenden Architektur des 17. Jahrhunderts, die das Ortsbild prägt. Dieser “Überetscher Stil”, dessen Kennzeichen Stein- und marmorgerahmte Tür- und Fensterbögen, Doppelbogenfenster mit schlanker Mittelsäule, Freitreppen, Loggien, Altane, Veranden, Erker, Türmchen und geschlossene Innenhöfe sind, wurde von italienischen Baumeistern hierher gebracht.
Kaltern beherbergt das offizielle Weinmuseum des Landes Südtirol. Zahlreiche Exponate führen Geschichte und Bedeutung des Weines im Raum Südtirol anschaulich vor Augen.
Kaltern liegt im Herzen der burgenreichsten Region Europas. Zwar ist von diesen Burgen nur ein kleiner Teil zu besichtigen (viele sind noch bewohnt), doch dort, wo es möglich ist, sollten sie diese Chance nutzen. Sehenswert sind das Museum Schloss Schulthaus-Moos, ein noch vollständig eingerichteter mittelalterlicher Wohnturm, die Burgruinen Leuchtenburg und Laimburg, die Burgen Hocheppan und Boymont, die Haderburg und die römischen und mittelalterlichen Reste von Castelfeder.
Kaltern liegt sehr zentral und ist darum der perfekte Ausgangspunkt für unzählige Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung. Hier nur einige Vorschläge:
Die Königin der Dolomiten, 800 Jahre alte Messestadt und Landeshauptstadt der nach ihr benannten Provinz. Entdecken Sie die wunderschöne Altstadt mit der berühmten Laubengasse, dem Dom und dem Obstmarkt. Lassen Sie sich durch die pulsierende Handelsstadt mit ihren Weinlokalen, Geschäften und Restaurants treiben. Und verpassen Sie nicht die Highlights wie das Archäologie-Museum mit der berühmten Ötzi-Mumie, die Fresken der Giottoschule im Dominikanerkloster und die Burg Runkelstein.
Die weltberühmte Kurstadt am Fuß der Texelgruppe war lange das Winterdomizil der österreichischen Kaiserin Sisi. Die Belle Epoque hat hier ihre Spuren hinterlassen: mit verträumten Villen im Jugendstil, Schlossanlagen aus der Romantik und Parks mit einer berauschenden mediterranen Flora. Besonders sehenswert: der botanische Garten von Schloss Trautmannsdorf, die Tappeinerpromenade, die landesfürstliche Burg und Schloss Tirol in unmittelbarer Stadtnähe.
Die Konzilstadt – hier fand im 16. Jahrhundert das große Konzil der Gegenreformation statt – war lange Zeit politisches und kirchliches Zentrum, auch für das Gebiet von Kaltern. Heute ist sie Landeshauptstadt der Provinz Trient und war mit Südtirol bis 1918 Teil Tirols. Die wunderschöne Altstadt bietet viel Sehenswertes, vor allem aus der Renaissance, zum Beispiel das Stadtschloss der Erzbischöfe, das Castello del Buonconsiglio, den Domplatz, den romanischen Dom und die vielen Palazzi.
Besonders sehenswert ist Tridentum, die unterirdische Stadt: Unter dem heutigen Stadtzentrum liegt die römische Stadt Tridentum verborgen, die besichtigt werden kann. Straßen, Stadtmauern, öffentliche Gebäude und ein Stadttor können in einem Archeopark einige Meter unter der Erde begangen und besichtigt werden.
Roveroto ist eine Kleinstadt mit schönem Stadtzentrum. Sehenswert: das Kriegsmuseum zum 1. Weltkrieg und die Friedensglocke, die größte Glocke der Welt – gegossen aus den Kanonen der verschiedenen Kriegsnationen des 1. Weltkriegs. Sie mahnt täglich mit ihrem Geläut an den Frieden. Besonders sehenswert ist das neue Museum für Moderne Kunst, kurz MART genannt. Schon allein der große architektonische Komplex des Stararchitekten Mario Botta aus dem Jahr 2002 ist eine Reise wert. Im Museum sind eine Daueraustellung der italienischen Moderne und themengebundene Wechselaustellungen zu sehen.